Und sie bewegt sich doch!
In Lemwerder haben die Ingenieure und die Composite-Spezialisten die A6-Testanlage gefertigt und montiert. Die letzten Arbeiten fokussierten vor allem auf die Steuerung der Anlage, also auf die Programmierung der Software, welche die Pitchmotoren steuert.
Um die Montage und Inbetriebnahme der Anlage am späteren Standort in der Schweiz auch effizient und sicher durchführen zu können, wird die Anlage auf einem rund 5 m hohen Hilfsturm installiert. Damit können auch die unteren Rotorblätter angebracht und die Steuerung somit am 1/1-Zustand getestet werden.
Anfang Oktober war es dann soweit: Die Anlage wurde mit Hilfe des Generators in Bewegung versetzt und die verschiedenen Steuerungs-Prozesse konnten überprüft werden.
Gesamte A6-Anlage auf dem Hilfsturm montiert.
Herausforderung am Dichtungsring
Dabei galt es eine kleine Hürde zu nehmen: Das Kühlsystem der Pitchmotoren, das mit einer Wasser-Glykol-Mischung die Betriebstemperatur reguliert, war an einer Stelle undicht. Bei den aktuellen Temperaturen wäre die Kühlung zwar nicht zum Einsatz gekommen, dennoch haben wir uns entschieden, die Pitchmotoren erneut zu demontieren und die Dichtungen zu überprüfen. Die anschliessenden Dichtigkeitstests waren erfolgreich, und die Anlage ist somit auch für den Betrieb im Sommer bereit.
Drucktest nach erneuter Montage und Ersatz defekter O-Ringe
Auf nach Brütten und ab in den Wind
Der nächste Schritt war der Transport der gesamten Anlage nach Brütten. Dort wurde der Rotorkopf ebenfalls auf einem Hilfsturm zusammengebaut und anschliessend mithilfe eines Krans auf den bereitstehenden Rohrturm montiert.
Vorbereitung der Anlage für den Transport nach Brütten.